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Schöne Augenblicke

Meine verbleibende Zeit in Ghana wird immer kürzer und damit schrumpft irgendwie auch die Zeit zum Schreiben. Das Leben in Ghana ist inzwischen zum Alltag geworden und daher weiß ich momentan auch gar nicht o genau worüber ich eigentlich schreiben soll....

In den vergangenen Wochen habe ich aber viele schöne Augenblicke in Ghana erlebt, die meinen Alltag hier unglaublich bereichert haben, dadurch wird der Artikel jetzt auch eher ein Sammelsurium an Glücksmomenten.

 

Eine Person, die mich in den letzten Wochen immer wieder stolz macht ist Hanatu. Unser kleiner Wirbelwind, fängt trotz ihres unbezwingbaren Charakters so langsam mit dem Lernen an und macht immer mehr Fortschritte. Auch wenn es teilweise wahnsinnig viel Geduld und Nerven kostet, ihr etwas Neues beizubringen oder sie einfach nur dazu zu bringen einem zuzuhören, ihre positive Energie motiviert mich dann direkt wieder.


Am Anfang konnte ich mir kaum vorstellen, dass sie einmal bereit sein wird, noch etwas anderes zu machen als herum zurennen und die Welt zu erkunden. Aber das Lernen mit ihr hat sich gelohnt und es macht einen dann doch Stolz, wenn man jeden Tag einen neuen Fortschritt beobachten kann.

 

Im WEM erschien vor einiger Zeit unerwarteter Besuch, eines unsere Kinder war krank Zuhause und so beschloss ihre gesamte Klasse samt Klassenlehrer ihr einen Besuch abzustatten. So hatten wir plötzlich 30 Kinder zu Besuch, die ihrer Mitschülerin Gute Besserung wünschten, für sie beteten und sagen und dann genauso schnell wieder verschwunden waren, wie sie aufgetaucht waren.

 

Auf dem Foto rechts seht ihr unsere Mangomarmelade vor sich herblubbern...

 

Marmelade ist in Ghana ein eher ungewöhnliches Nahrungsmittel und so tauchte in meinem ghanaischen Freundeskreis jetzt die Frage auf, wie man eigentlich Marmelade kocht. Ohne Gelierzucker starteten wir den Versuch reife Mangos, Zucker und Zitronensaft, damit sie auch fest wird. Nachdem alles klein geschnitten war hieß es warten und rühren, da wir keinen Pürierstab zur Hand hatten, wurde die Masse mit dem Kartoffelstampfer weiter zerkleinert. Irgendwann war es dann so weit und wir konnten einen Teil der Marmelade in Gläser füllen, der Rest wurde direkt mit sebstgebackenem Brot verzehrt.

 

Das Experiment ist gelungen und die selbstgekochte Marmelade bereichert seit dem unseren Frühstückstisch.

Euch ein schönes Wochenende und bis demnächst,

 

Eure Jule

 

 

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