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Zurück in Ashaiman

Zurück in Ashaiman hat mich erstmal eine dicke Erkältung eingeholt, ja dafür ist es hier nicht zu warm.

 

Mit viel neuer Energie ging es zurück in den Alltag, auch wenn ich nicht direkt mit dem Arbeiten anfangen konnte. Dafür gab es einen Besuch bei Giftie, der Postfrau, in der Hoffnung mein vermisstes Weihnachtspaket könnte angekommen sein...

Die letzten Weihnachtsbriefe sind tatsächlich angekommen, nur auf meine Plätzchen muss ich wohl noch etwas warten, mal gucken was dann noch von ihnen übrig ist.

 

Durch die unfreiwillig verlängerten Ferien, hatte ich endlich Zeit mich der riesigen Bücherauswahl, in unserem Wohnzimmer zu widmen. Mal gucken wie lange der Vorrat reicht ;-).

Ein kleiner Spaziergang führte mich dann zu Duby's Schneiderei, meine gesammelten Schätze vom Stoffmarkt bekommen also endlich einen Sinn.

 

Etwas später als geplant fing für mich dann doch wieder die Arbeit an und direkt hatte mich der Trubel des Alltags eingeholt. Die ganze Alltagsroutine ist allerdings noch nicht zurück, da es nun zwei neuen Unterrichtsfächern und eine neue Chefin gibt und auch die Kinder sich erst wieder an den Alltag gewöhnen müssen. Und dann sind auch noch einige unserer Kids ins WEM umgezogen, da die Reintegration in ihre Familien leider bisher nicht funktioniert hat.

 

Mit den neuen Unterrichtsfächern "natural science" und "creative arts", in Deutschland würde man wohl Sachkunde und Kunst sagen, konnte ich meiner Kreativität direkt freien Lauf lassen. Wobei mir ein bisschen der Zufall in die Hände gspielt hat, denn durch einen Rohrbruch, gab es auf der Straße vor dem FCP, schon seit längerem eine große Pfütze . Und was kann man da besseres machen als Papierboote falten...

Ein Ende vom Falten konnten die Drei leider nicht finden und inzwischen ist jeder Zettel, den sie in die Hand bekommen, in Gefahr. In der zweiten Stunde wurden aus den Booten dann kleine Meisterwerke. Mit Wasserfarbe und viel Kreativität wurde gemalt, dabei landete leider nicht alles an Farbe auf dem Papier, sondern mindestens genauso viel Farbe auf dem Tisch und in einzelnen Gesichtern. Trotz der ein oder anderen Katastrophe hatten wir jede Menge Spaß.

 

Am Donnerstag, hieß es für fünf Beneficiaries Taschen packen. Da die Reintegration in ihre Familien bisher nicht funktioniert hat ziehen unserer Schützlinge ins WEM um und damit hat sich auch meine Vorschulklasse aufgelöst.

Seit dem fehlt irgendwas im FCP, denn die einzelnen Kinder haben alle durch ihren Charakter zur Atmosphäre im FCP beigetragen.

Und dann war die erste Arbeitswoche auch schon vorbei und für uns geht es jetzt erstmal zum Zwischenseminar nach Kumasi.

 

Ganz liebe Grüße und bis bald

 

Eure Jule

 

 

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Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    GRLpGpAG (Freitag, 20 August 2021 20:46)

    1