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Sonne, Strand und Meer

Hej ihr Lieben,

 

 

ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen. Ich bin ganz entspannt am Meer ins neue Jahr gerutscht...

 

 

Nach den Feiertagen, an denen neben dem Herd auch noch unser Küchenschrank kaputt gegangen ist, sind wir dann etwas chaotisch in den Urlaub aufgebrochen.

 

 

Urlaub quasi vom Urlaub, dass ist schon ein bisschen merkwürdig, aber es hat sich definitv gelohnt!

In Cape Coast einer Küstenstadt war genießen bei dauerhaft 34° und Sonnenschein zum Glück nicht schwer. Auf den Fotos sieht man übrigens keine Regenwolken, zur Zeit haben wir hier Trockenzeit und dann ist die Luft wahnsinnig staubig, so dass viele Fotos in einen Grauton getunkt sind...

Neben entspanntem Strandurlaub gab es natürlich auch kulturelle Ausflüge und so besichtigten wir zwei ehemalige Sklavenburgen.

 

Wenn man sich vorstellt, wie zusammengepfercht die Menschen damals in den Burgen gefangen gehalten wurden und unter welchen Umständen, ist das schon ziemlich befangend. Bei der Aussicht und der Lage der Burgen vergisst man dieses Elend ziemlich schnell, aber die Auswirkungen der Kolonialzeit kann man heute noch in Ghana spüren.

Am extremsten fand ich, dass die Kolonialmächte genau über den Kerkern ihre Kirche gebaut hatten.

Typisch für die ghanaische Küste sind zum Glück nicht nur Sklavenburgen, sondern die Ansammlungen vieler bunter Fischerboote. Etwas das man in Europa so nicht finden würde und mir persönlich zeigt, wie schön das Leben ohne eine riesen Karriere sein kann.

 

 

Aber wahrscheinlich ist das auf kaum einem Foto nachzvollziehen, da der ghanaische Lebensstil wahnsinnig viel dazu beiträgt.

 

Natürlich wird auch in Ghana Silvester gefeiert. Da wir in einer Silvesterhochburg für Freiwillige gefeiert haben, trafen wir auf zahlreiche Obrounis, die auch noch deutsch sprachen.

Silvester am Meer lohnt sich auf jeden Fall und fürs Feuerwerk muss man sich nicht, wie in Deutschland, mit Schal, Jacke und Mütze bewaffnen.

 

Die vielen neuen deutschen Kontakte brachten einige neue Ausflugs- und Reiseziele mit und den ein oder anderen Speisetipp. Am Ende des Urlaubs war es, als würden wir mit deutschen Nachbarn zusammenleben. Da wurde mir erst bewusst, wie sehr ich dieses Gefühl vermisst habe.

 

Ein paar der neuen Tipps wurden direkt ausprobiert und so sind wir dann zu Kofi essen gegangen. Kofi betreibt ein kleines Lokal, vor dem drei Tische mit Blick aufs Meer stehen. Anders als in typischen Restaurants kauft Kofi nach Bedarf ein und so verschwindet er nach der Bestellung erst einmal zum Einkaufen. Das klingt jetzt vielleicht etwas merkwürdig und nervig, weil klar dauert es so ziemlich lange, bis das Essen fertig ist, dafür gibt es aber auch keine Lebensmittelreste.

Zum Abschluss unseres Urlaubs waren Marie und ich dann noch im Regenwald und haben uns den Canopy Walkway angeguckt. Auf Hängebrücken durch die Baumwipfel des Regenwaldes, klingt vielleicht etwas gruselig, aber die Aussicht fantastisch.

 

Falls ihr euch jetzt fragt, welche Tiere man da so sieht muss ich euch leider enttäuschen, bis auf ein Streifenhörnchen und ein paar Vögel habe ich leider keine entdeckt.

 

So, ab nächster Woche startet für mich so langsam wieder der Arbeitsalltag, bis ich Ende Januar zu unserer Halbjahresreflektion nach Kumasi fahre.

 

Mit ganz viele neuen Eindrücken im Gepäck freue ich mich auf die Arbeit.

 

Ganz liebe Grüße und bis bald

 

Eure Jule

 

 

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Kommentare: 2 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Gaby Scheland (Sonntag, 06 Januar 2019 21:53)

    Oh Mann das klingt ja super spannend den Urlaub hast du dir auch verdient die Zeit rennt aber auch nur so dahin

  • #2

    Gaby Scheland (Sonntag, 06 Januar 2019 21:54)

    So schöen Abend bis zum nächsten block