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Ausflug mit Folgen ;-)

Eine Trotro-Station
Eine Trotro-Station

 

 

Zu einem Einführungsmonat gehört natürlich auch das Erkunden der näheren Umgebung und so stand am Samstag der erste Ausflug außerhalb des Projektes an.

 

Zusammen mit Askona, einem Mitarbeiter des Projektes, ging es am Post Office und dem Markt vorbei zur Trotro Station nach Tema.

 

Dabei wurde von Askona direkt festgestellt „Oh, you are not typical German!“ (Ihr seid keine typischen Deutschen). Ups, ja wir haben uns schon an das ghanaische Zeitverständnis gewöhnt… Und so hieß für uns Treffen um 10Uhr, es reicht, wenn wir spätestens um 10:15Uhr am Volu-Haus starten. Tja, Askona rief uns dann um 10:15Uhr an und fragte wo wir sind…

 

Etwas später als geplant startete dann unsere Tour

 

zum Post-Office, hier kommen dann hoffentlich unsere Pakete an. Ob ich den Weg zum Post Office je wiederfinde, um in unsere Postbox zu gucken, da bin ich mir noch nicht so sicher. Ashaiman ist ganz schön verwinkelt und es gibt wahnsinnig viele Abkürzungen über irgendwelche Hinterhöfe. Am Markt vorbei ging es dann zur Trotro-Station. Zum zweiten Mal Trotro fahren und es ist immer noch gewöhnungsbedürftig.

 

 

 

Angekommen in Tema dauerte es mal wieder nicht lang bis wir das erste Mal angesprochen wurden, dabei haben die Ghanaer meistens das gleiche Ziel, die Hochzeit mit einer Weißen und Marie und ich werden jedes Mal das Opfer. Immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, möglichst höflich auf jede Frage antworten und dann auch noch höflich ablehnen, gar nicht so einfach.
Die Anträge fangen immer mit dem gleichen Satz an „Ey, Obrouni, you are sooo beautiful! How are you?” und gehören so langsam zum Alltag. Mein Rekord liegt momentan bei drei Heiratsanträgen an einem Tag, mal gucken wie das am Ende des Jahres aussieht.

 

In Tema sind wir dann bis zum Fischerhafen gelaufen, nicht ganz so schlau ohne Sonnenmilch und Hut. Dafür haben wir mal etwas ganz anderes gesehen, als an der Nord- oder Ostsee und die Farbenpracht der Flaggen an den Kanus war es auf jeden Fall wert. Die Familien in Tema leben häufig vom Fischfang, mit dne kleinen Kanus fahren sie hinaus aufs Meer und verkaufen ihren Fisch dann direkt am Hafen. Dieser Fischmarkt war etwas ganz anderes als in Deutschland, denn unter einem großen Dach saßen an ganz vielen kleinen Holztischen Frauen, die den Fischfang der Familie verkaufen. Hierbei gibt es kein Kühlsystem und abgedeckt ist der Fisch auch nicht. Da zur Zeit ein Fischfangverbot ausgesprochen ist, damit sich die Fischpopulation erholt, war das Angebot nicht ganz so frisch. Dieses Wissen in Zusammenhang mit der Geruchskulisse hat unseren Appetit auf Fisch fürs Erste etwas reduziert.

 

Mit dem Trotro ging es dann zurück und dann saßen vier Volus vollkommen geschafft mit Sonnenbrand im Volu-Haus und waren froh, dass es noch Essen von Auntie Maggi gab.

 

Basti, Moritz und ich haben uns dann abends noch zum Chor aufgerafft, da wurden leider nur wenig Lieder mit Text gesungen, so dass wir etwas verloren in den Reihen saßen.

 

Von unserem Ausflug hatte ich dann leider noch länger etwas und der 2,5 Stunden lange Gottesdienst gab mir am Sonntag den Rest, so dass ich mit Sonnenstich im Bett lag, da es hier leider nie richtig abkühlt wird man einen Sonnenstich auch nicht so super los…

Zum Glück wieder fit konnte ich dann am Montag wieder zum Twi- Unterricht.

 

 

Ganz liebe Grüße

 

 

Eure Jule

            

     

 

 

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Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Gaby (Mittwoch, 26 September 2018 22:03)

    War denn ein netter Mann dabei?
    Wie läuft es mit dem twi Unterricht? Lg